Zuerst entsteht in der Himalaja-Region der Film "Dschai Nepal" für die Hilfsorganisation "Helvetas". Dann ein Buch, das wiederum der Silva-Verlag 1966 herausgibt. Erstmals sind auch Farbbilder gefragt, aber sie bleiben vorerst in der Minderzahl.
01Auch in diesem Land stehen Menschen für Lebensmittel an. Ihre Reihe scheint endlos. 02Auch in diesem Land sind vor allem die Frauen für den Lebensunterhalt besorgt. 0304Auch in diesem Land müssen die Kinder betteln. Die Erfahrungen und Bildmotive des Photographen wiederholen sich.
05Doch dann findet er den Hoffnungsschimmer: ein lesender Knabe. Er macht ein hinreissend gutes Bild. Wunderbar ausgeleuchtet, zeigt die Schrift den Weg. Bildung als Voraussetzung für Selbstbestimmung, Freiheit und Menschenwürde. Was ist wohl aus diesem Knaben geworden? Die Zukunft der Dritten Welt heisst Alphabetisierung, nicht globalisierter Konsum. Ein Bild der Hoffnung.
Wie immer, zeigen die Farbbilder die Welt rosiger. Die Bildsprache von Schwarz und Weiss ist mehr der Wahrheit verpflichtet. Mit der Farbphotographie nähert sich das Medium dem Fernsehfilm und dem süffigen Unternehmen "Reisen-Länder-Völker", den Werbestrategien der Tourismus-Industrie.